Endlich, nach zwei-jähriger Corona-Pause kam am 29.07. das rockXplosion mit einem großen metallastigen Knall zurück auf den alten Waldsportplatz in Warmbronn. Von 18.00Uhr bis 0.00Uhr bespielten neun großartige Bands die zwei Bühnen auf der, von den ehrenamtlichen Helfern aufgehübschten Waldlichtung, im Wechsel.
Eröffnet haben dabei INDRAWN, für die diese Show die Erste in ihrer Bandgeschichte darstellte in der vollständigen, aktuellen Besetzung. INDRAWN bieten progressiven Metalcore, mit einem Hauch Alternative-Rock und Frontsängerin Sophie und ihrer Engelsstimme in der ersten Reihe.
Im direkten Anschluss gaben die fünf Chaoten von THE TASTE OF CHAOS dem Publikum vor der sogenannten „Zeltbühne“ – welche nach 2 Jahren Coronapause mittlerweile zu einer ausgewachsenen richtigen Bühne herangereift ist – ordentlichen viel Chaos-Core auf die Ohren. Die Bands aus Esslingen machte dabei ihrem Motto einfach Spaß zu bringen alle Ehre und brachten das Publikum vor der Bühne zum Mitfeiern.
Auf der Hauptbühne ging es dann um 19.20Uhr weiter mit COMMENCE. Die Fünf von COMMENCE brachten einen heftigen Stil-Mix aus Nu-Metal und heftigem modern Post-Metalcore auf die Bühne und diese ordentlich zum Beben. Und das Publikum noch ordentlicher zum Abgehen.
Auf Bühne Nummer Zwei präsentierten sich PROJECT HELIX aus Stuttgart mit ihrem massiven, groovebetonten Metalcore, untermalt von rauen Vocals, treibenden Drums und derben Riffs.
Die Bretter der Hauptbühne wurden ab 20:40Uhr dann ordentlich von MAVIS durchgerüttelt. Mit dabei – Ersatz im Doppel: Unterstützung an den Gitarren bekamen sie dieses Mal von Marco und Richy, welche später dann noch ein zweites Mal mit Fear the Silence auf der Bühne standen. Die Jungs hatten definitiv eine laute Fanbase am Start. Vor allem Mo am Bass schien – wie viele professionell gebastelte Schilder aufzeigten – ganz schön beliebt zu sein.
ESCAPE FROM WONDERLAND stehen für Metalcore in all seinen Facetten. Sie beschreiben ihre Musik selbst als „thrashige Riffs, technische Drums, krachende Breakdowns, eingängige Melodien und brutalen Gesang“ – oder auch „Metalcore done right!“ Und das konnten sie nun beim rockXplosion vor einem tobenden Publikum beweisen.
Die Bühne bespielt haben sie nun auch das erste Mal mit ihren zwei neuen Bandmitgliedern: Ben am Schlagzeug und Dennis an der Gitarre. Und dabei haben sie uns unter anderem auch den Song Silver Lining um die Ohren gehauen, bei dessen – erst kürzlich releasten Musikvideo-Dreh ich dabei sein konnte und Behind the Scences die Jungs kennenlernen und am Set unterstützen, sowie fotografisch begleiten durfte. Kleiner Tipp also auch für die, die nach ihrem Auftritt in Warmbronn gar nicht genug bekommen können von den fünf Jungs rund um Frontmann Dennis: Zieht euch gerne diese Perle von Musikvideo rein!
GUTRECTOMY stehen für einen Mix aus Brutal Slam, Deathcore und Hardcore und bieten damit einen heavy Sound der ordentlich nach vorne geht. Von harten Gitarrenriffs über brutalen Gesang bis hin zu einem „schier nicht enden wollende[n] Gewitter aus Blasts und Double-Bass“ war so einiges dabei, was das Publikum zum wilden Tanz anregte.
Als FEAR THE SILENCE um 22.45Uhr die Bühne betreten ist es schnell wieder vorbei mit der (kurzen) Stille. Dank drückender Riffs und brachialen Vocals bekam das begeisterte Publikum ordentlich auf die Ohren. Und auch den Jungs von FEAR THE SILENCE war anzumerken, dass sie mehr als happy waren, endlich – nach fast drei Jahren Bühnenpause – auf der Bühne zu stehen.
Die 2011 gegründeten DEAD LIKE JULIET bliesen 23:20Uhr zum gebührenden Abschluss am Waldsportplatz und rissen die Fläche vor der Bühne mit ihrer Energie mit sich. Die sechsköpfige Band aus Italien kam mit eingegängigen Hooks und Singalongs, harten Growls und groovige Gitarren-Riffs um die Ecke, welche sie noch mit dem Keyboard untermalten. Und sie starteten auch gleich mit einer Botschaft, die bejubelt wurde: Liebe ist verdammt nochmal für alle da und auf dem rockXplosion ist definitiv kein Platz für Intoleranz!
Bis um 0:00 Uhr wurde hier nochmal absolut alles gegeben und sowohl die Band, als auch das Publikum – inklusive meiner Selbst – tanzten und gingen ab, bis die letzten Töne verklangen. Eine Stimmung die mich definitiv begeistert hat.
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